Sawai Madhopur - Tigerin Mala

Heute mussten wir alle sehr früh aufstehen, denn bereits um 6 Uhr sollten wir uns in der Lobby unseres Hotels versammeln, um unsere erste Tigersafari zu unternehmen, die zweite folgt am Nachmittag. Wie wir später erfuhren, waren wir trotz des frühen Aufstehens eigentlich etwas spät dran, aber die Guides warteten auf uns und so fuhren wir als eine der letzten Gruppen durch den Park. Wie sich später herausstellte, war dies auch gut so. Die Safari begann mit einigen Informationen zum Park: Er ist mit einer Gesamtgröße von ca. 1300 km² ein Park mit einer recht hohen Tigerpopulation (momentan laut Guide 52). Außer Tigern (welche natürlich die Hauptattraktion sind) kann man hier noch Sambarhirsche, Antilopen, Leoparden, Krokodile, Affen, Pfauen und viele andere Tiere sehen.

Tatsächlich sahen wir gleich zu Beginn der Safari einige Antilopen, die sich von uns nicht weiter beeindrucken ließen. Allerdings war die ruhige Art der Antilopen auch ein Zeichen dafür, dass kein Tiger in der Nähe sein konnte. Also ging es zunächst weiter und wir konnten Pfauen und Sambarhirsche sehen. Allerdings waren auch sie zu ruhig, als dass es auf einen Tiger in der Nähe hingedeutet hätte. Doch ein Stück weiter sahen wir Tigerspuren auf dem Fahrweg. Plötzlich spitzte unser Guide die Ohren mit den Worten „quiet, please“. Er lauschte ganz angestrengt und tatsächlich konnte man meinen, Warnlaute der Tiere gehört zu haben. Leider konnten wir jedoch auf der Weiterfahrt keinen Tiger erblicken, trösteten uns aber mit dem Gedanken an zwei weitere Safaris, bei denen wir vielleicht Erfolg haben würden. Auf einmal kamen uns mehrere Jeeps entgegen gerast, ein Zeichen dafür, dass sie etwas gesichtet hatten. Und tatsächlich: Ein Tiger trottete ganz gemächlich vor sich hin! Wir konnten unser Glück kaum fassen, bereits bei unserer ersten Safari erfolgreich gewesen zu sein und einen Tiger aus nächster Nähe betrachten und bewundern zu können. Die Tigerin (T39 mit dem Namen „Noor" oder „Mala“) ließ sich durch die Fahrzeuge nicht stören und trottete einfach weiter, bis sie dann im Gebüsch verschwand. Nach der Safari durften wir in der Sonne ein herrliches Frühstück im Hotel genießen und vor der nächsten Safari ausruhen, schwimmen…

Bei der zweiten Safari haben wir zwar keine Tiger gesehen, weil sie sich nachmittags irgendwo hinlegen und faulenzen, dafür konnten wir aber sehr viele Sambarhirsche und viele andere Tiere aus nächster Nähe betrachten.

Nach einer Nacht, in der wir vielleicht von „Mala“ träumen werden, tigern wir morgen nach Jaipur und sind gespannt, was uns dort erwartet.

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Wie viel Glück wir hatten kann man erahnen, wenn man betrachtet, dass wir von den ca. 70.000 Axishirschen im Park etwa nur 100 gesehen haben. Von den 52 Tigern hätte man also gemessen an den Hirschen und simpel gerechnet eine statistische Chance, bei jeder 14. Safari einen zu sehen, bei uns hatte es bei der ersten geklappt. Ob es unser Leben verändern wird, wie es Anshu Jain, einer der beiden Vorstände der Deutschen Bank, für sein eigenes befand, als er hier einen Tiger sah, wird man noch sehen.

Und hier noch die Bilder von den anderen zwei Safaris:

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